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Andererseits kann ein phantasieanregender Name die wissenschaftliche Forschung sehr wohl beflügeln. So wurden beispielsweise jene kosmischen Gebilde, die heute als Schwarze Löcher bekannt sind, anfangs Schwarzschild-Singularitäten genannt. Aufgrund weiterer Erkenntnisse wurden sie Ende der Fünfzigerjahre umbenannt: Die russische Version war gefrorener Stern, die amerikanischen Forscher/innen wählten den Namen kollabierter Stern. Schließlich benannte John Archibald Wheeler 1967 in einem Vortrag das Gebilde als Schwarzes Loch. Der Begriff wurde weltweit begeistert aufgenommen. Möglicherweise ist es nur Zufall, daß die nächsten Jahre der Erforschung Schwarzer Löcher außerordentlich viele neue Forschungsergebnisse brachten. Kip S. Thorne, ein Schüler Wheelers und Forscher über Wurmlöcher, meint dazu: "In der Physik beeinflußt ein Name die Erwartungshaltung, die wir mit einem physikalischen Begriff verbinden. Ein guter Name beschwört ein geistiges Bild herauf, das die wichtigsten Eigenschaften des Begriffes hervorhebt. Er trägt somit unterschwellig zu einer erfolgreichen Forschung bei. Ein schlecht gewählter Name kann dagegen eine geistige Sperre zur Folge haben, die die Forschungsarbeit behindert."
(Tanja Tajmel, Zeitreisen, Diplomarbeit, Graz 1999)

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Ursprünge der Philosophie PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Yalcin Can   
Donnerstag, den 06. August 2009 um 08:30 Uhr

Nach klassischer Auffassung kann man die Anfänge der Philosophie ins sechste Jahrhundert v.Chr. zurückdatieren. In der antiken Philosophie sollen die Ursprünge des abendländischen Denkens liegen. Doch leider ist diese Annahme nicht haltbar. Schon Diogenes Laertius stellt in seinem Buch Leben und Meinungen berühmter Philosophen  aus dem dritten nachchristlichen Jahrhundert folgende Behauptung auf:

Die Entwicklung der Philosophie hat, wie manche behaupten, ihren Anfang bei den Barbaren genommen. So hatten die Perser ihre Magier, die Babylonier und Assyrer ihre Chaldäer, die Inder ihre Gymnosophisten, die Kelten und Gallier ihre sogenannten Druiden und Semnotheen, wie Aristoteles in seinem Buche "Magikos" und Sotion in dem dreiundzwanzigsten Buch seiner "Sukzession der Philosophen(Diadoche)" berichtet. (Einleitung)

Philosophie ist keine eigenständige Erfindung der Griechen, wie es zuweilen im Anschluss an Zeller immer noch behauptet wird. 

 Die westliche Philosophie fängt nicht mit Platon an. Aber viele westliche Philosophen haben mit Platon angefangen, haben ihr philosophisches Studium mit den Werken Platons begonnen, unter ihnen auch mancher Vertreter der analytischen Philosophie: Donald Davidson gehört hierzu, und auch ich darf mich zu jenen zählen, deren Interesse für philosophische Fragestellungen durch die Dialoge Platons geweckt worden ist. (Wilhelm K. Essler, Unser die Welt)

 

 


 

Welche Phänomene bilden  wesentliche Antriebsfedern für den tieferen Ursprung der Philosphie?

  • Neugier (Aristoteles)
  • Staunen (Platon)
  • Zweifel
  • Grenzsituationen (Jaspers)
Zuletzt aktualisiert am Montag, den 14. September 2009 um 19:46 Uhr
 

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